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BATNA. 47. Route. 287

Die Bahn nähert sich nunmehr in dem Hochtal des Oued Mader
dem Nordrande des Saharaatlas, zwischen den Ausläufern der
Bellezmaberge im W. und dem Dj. Bou Arif (1746m), einem dem
Auresgebirge (S. 290) nördl. vorgelagerten Höhenzuge.

101km El-Mader-Pasteur (869m), Station für das 8km s.ö. am
Fuße des Dj. Bou Arif gelegene Dorf El-Mader, bei den Römern
Casae, mit wohlerhaltener kleiner byzantinischer Festung, sowie
Ausgangspunkt der Straße nach (13km) Pasteur und (30km) Zana.

Das Dorf Pasteur (zwei Herbergen), am Oued Seriana, ist das alte
Lamiggiga; auf dem Marktplatz römische und altchristliche Altertümer.

Zana (keine Unterkunft), in der römischen Zeit als Diana Vetera-
norum
eine ansehnliche Veteranenkolonie, hat sehenswerte Baudenkmäler
aus dem Altertum, einen bis auf die Attika wohlerhaltenen römischen
Ehrenbogen aus dem J. 165 nach Chr., den später in eine kleine byzan-
tinische
Festung eingebauten Macrinusbogen (217 nach Chr.) und den Tor-
bogen
eines Tempels; die byzantinische Kirchenruine auf dem alten Forum
besteht großenteils aus römischen Bautrümmern.

Nun in starker Steigung nach (107km) Fesdis (924m), in dem
mit magerem Buschwald bewachsenen Engpaß zwischen dem (l.) Dj.
Azeb
(1367m) und den Bellezmabergen.

118km Batna. Bahnrestaurant, G. 3, M. fr., gut. Gast-
höfe
, während der Hauptreisezeit bisweilen überfüllt: H. des Etrangers
& Continental,
Rue de Sétif, Z. 3-4, F. , G. 3-, M. -4 fr.,
m. W., Omn. ¾-1 fr.; H. de Paris, Rue de Constantine, neben dem
Stadthause, Z. , F. , G. , M. 3, Omn. ½ fr., einfach gut; H.
St-Georges, Rue de Sétif, klein, bescheiden (aufmerksamer Wirt).

Batna (1040m), Städtchen von 5600 Einwohnern (2400 Moham-
medaner
, 700 Juden), 1844 als militärischer Stützpunkt bei dem
Vormarsch gegen Biskra gegründet, jetzt Hauptwaffenplatz in Süd-
constantine
und Schlüssel des wichtigen Saharapasses von El-Kan-
tara
, ist eine stille Landstadt von regelmäßiger Anlage und bis auf
das sog. Village-Nègre (S. 189), im SO. des Quartier militaire,
ohne Sehenswürdigkeiten. Es liegt nahe den Quellbächen des Oued
Mader in einem weiten, im Winter oft sehr kalten Hochtal zwischen
den waldreichen Bellezmabergen im W., dem Dj. Azeb (s. oben) im
NO. und den Ausläufern des Auresgebirges (S. 290) im Süden.

Der schönste Aussichtspunkt ist der Djebel Touggour oder Pic
des Cèdres
(2094m), die zur Bellezmagruppe gehörige stolze Bergpyramide
im W. der Stadt. Man folgt, am besten mit Maultier (4-5 fr.), dicht am
Bahnhof vorüber, zunächst westl. durch das Tal, dann in dem Ravin des
Gardes
, der Schlucht zwischen dem Dj. Touggour und dem Dj. Bou
Merzoug
(1780m), dem holperigen Fahrwege bis zu der (12km) Maison
Forestière Oued Hamla
, weiterhin dem Maultierpfade an dem reichbe-
waldeten
Südabhange des Dj. Touggour, von da zuletzt n.ö. durch alten,
aber verwahrlosten Zedernwald (S. 219) zum (4 St.) Gipfel. Die überaus
ausgedehnte Rundsicht umfaßt im W. die Bellezmagruppe und die fernen
Hodnaberge (S. 282), im NO. das Plateau des Sbakh und den Tellatlas
bei Constantine, im SO. und S. die langen Höhenzüge des Auresgebirges,
im SW. einen Teil der Sahara.

Von Batna nach Lambèse und Timgad s. R. 48.

Die Eisenbahn überschreitet jenseit Batna die Wasserscheide
(1080m) zwischen dem Plateau des Sbakh und der Sahara; in der